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Länderübergreifende Großübung der Spezialeinheiten mit mehr als 2.000 Kräften aus Deutschland und Österreich
Bayerns Innenminister Joachim Herrmann zieht positive erste Bilanz: Gut gerüstet für Bedrohungslagen
Bayerns Innenminister Joachim Herrmann hat am Ende einer länderübergreifenden Großübung der Spezialeinheiten von Polizei und Zoll eine positive erste Bilanz gezogen. "Unsere Einsatzkräfte haben eindrucksvoll unter Beweis gestellt, dass sie Hand in Hand gut gerüstet für die verschiedensten Gefahren- und Bedrohungslagen sind", fasste Herrmann zusammen, der sich vor Ort selbst ein Bild von der Großübung gemacht hatte. "Unsere Einsatzkonzepte haben erfolgreich ineinandergegriffen. Wir werden die Erfahrungen detailliert nachbereiten, um für Ernstfälle bestmöglich vorbereitet zu sein." Der Innenminister dankte allen an der Übung Beteiligten "für das großartige Engagement zum Wohle der Sicherheit von uns allen".
Die Großübung fand unter Federführung des Polizeipräsidiums Mittelfranken hauptsächlich in Liegenschaften von Polizei und Bundeswehr in Amberg, Nürnberg, Roth und Sulzbach-Rosenberg statt. Neben den Spezialeinheiten der Polizeien aus allen Bundesländern, vom Bund, aus Österreich und vom Zoll waren auch Unterstützungskräfte von Bundeswehr, Rettungsdienst, Feuerwehr und Technischem Hilfswerk eingebunden sowie die Notaufnahmen des Klinikums Nürnberg und des Universitätsklinikums Erlangen, insgesamt mehr als 2.000 Personen. Die Themenschwerpunkte der Übung waren laut Herrmann sehr vielfältig angelegt und deckten verschiedenste terroristische Gefährdungs- und Bedrohungslagen sowie Anschlagsszenarien ab.
Für den bayerischen Innenminister steht fest: "Wir werden die Spezialeinheiten der Bayerischen Polizei in den kommenden Jahren weiter verstärken!" Neben einer aufwendigen und anspruchsvollen Aus- und Fortbildung ist nach Herrmanns Worten eine hervorragende Ausstattung sehr wichtig. Dazu gehören unter anderem hochmoderne Spezialfahrzeuge. "Eine große Investition waren 2020 unsere zwei sondergeschützten Offensivfahrzeuge vom Typ 'ENOK 6.2' für besonders gefährliche Einsätze", erläuterte Herrmann. Ein ENOK sei auch bei dieser Übung vor Ort gewesen. Herrmann weiter: "Dank der wirksamen Panzerung sind unsere Spezialeinheiten mit dem ENOK gut geschützt, vor allem bei Terror- oder Amoklagen." Zudem können damit auch Personen aus Gefahrenzonen gerettet werden. Außerdem verfügen die ENOK über eine spezielle Bewaffnung, um gegen gefährliche Täter vorgehen zu können. "Die rund 2,4 Millionen Euro für beide Fahrzeuge sind hervorragend investiert", befand Herrmann.
Ebenfalls hervorragend angelegt sind laut Herrmann die rund 145 Millionen Euro für acht neue Polizeihubschrauber der Bayerischen Polizei des Herstellers Airbus Helicopters vom Typ H145 D3 in der modernsten Fünfblattversion. Die Lieferung der ersten Maschine mit kompletter Polizeiausstattung sei für Mitte 2024 geplant. Bis Mitte 2025 sollen alle acht neuen Hubschrauber zur Verfügung stehen. "Unsere neuen Polizeihubschrauber können mit bis zu acht Personen doppelt so viele als bisher transportieren, beispielsweise Einsatzkräfte des Spezialeinsatzkommandos oder auch Verletzte", verdeutlichte Herrmann. "Neben einer doppelt so hohen Zuladungsmöglichkeit ist eine größere Flugreichweite möglich."
Blickpunkt 02/2024
Dr. Konrad Körner mit voller Rückendeckung der Erlanger CSU ins Europäische Parlament
15.03.2024 SEN KV Erlangen - Europa vor der Wahl - Was kann Deutschland bewegen ? mit Marlene Mortler (Mitglied des EU Parlaments) und Dr. Konrad Körner (CSU-Europaliste Listenplatz 7)
Gemeinsam für eine starke EU
Das Café der Erlanger Seniorenunion am 15.03.2024 stand im Superwahljahr 2024 ganz unter europäischer Flagge. Neben Landtagswahlen in Sachsen, Baden-Württemberg und Thüringen sowie Präsidentschaftswahlen in den USA sind dieses Jahr alle Wahlberechtigten in der Europäischen Union dazu aufgerufen, an die Wahlurnen zu treten. Bei dieser Wahl entscheiden sie über politische Konstellationen, welche jeden von uns betreffen. Vom großen Konzern über den mittelständischen Betrieb bis hin zu den Endverbrauchern, jeder spürt täglich die Entscheidungen, welche das EU-Parlament auf EU-Ebene mitverabschiedet hat.
Für die CSU-Mittelfranken ist im Europäischen Parlament derzeit Marlene Mortler vertreten, welche 2019 dort einzog und bis zur Wahl im Juni 2024 ihr Mandat als Abgeordnete inne hat. Sie wird nun jedoch nicht mehr erneut kandidieren.
Beim Seniorencafé im März präsentierte Frau Mortler ihre Arbeit im Europäischen Parlament und auch der ihr nachfolgende neue CSU-Spitzendkandidat aus Mittelfranken, Dr. Konrad Körner, hielt einen Vortrag über seine Vision einer europäischen Union der Zukunft. Im Anschluss stellten sich die beiden einer Podiumsdiskussion, welche – wie die gesamte Veranstaltung – durch den Kreisvorsitzenden der Erlanger Seniorenunion, Christian Nowak, moderiert wurde.
Frau Mortler ging in ihrem Vortrag darauf ein, dass sie lange überlegt habe, ob sie mit ihrer Arbeit im Europäischen Parlament aufhören solle, aber sie letztlich eine bewusste Entscheidung für mehr Zeit für sich und ihre Familie traf, da sie drei Kinder und fünf Enkelkinder habe. Sie schätze es, auf einem Bauernhof wohnen zu können und möchte dies nun auch genießen.
Sie liebe aber Menschen und somit auch ihre Arbeit für das europäische Parlament, auch wenn diese nicht immer einfach sei. Sie habe nicht wie im Bundestag 20, sondern 40 Sitzungswochen in Brüssel und Straßburg und neben einigen Umstiegen mit dem Flugzeug auch stets „kreative und abwechslungsreiche“ Antworten der Bahn in Kauf genommen, denn sie mache ihre Arbeit gerne und fülle das Amt solange aus, wie die Wähler ihr dieses gaben.
Als Wunsch, wer auf sie nachfolgen solle, hätte sie sich jemanden aus der Landwirtschaft und möglichst eine Frau gewünscht. Sie meinte zu ihrem Nachfolger schmunzelnd: „Also: das mit der Landwirtschaft hätten wir gekriegt.“
Sie sei bereits jetzt viel mit ihrem nun auf Listenplatz sieben nachfolgenden Spitzendkandidat, Dr. Körner, unterwegs. Direkt vor dem Seniorencafé hätten sie gemeinsam einen Medizintechnikhersteller im Raum Erlangen-Höchstadt besucht und mit diesem über konkrete Auswirkungen aufgrund von bevorstehenden Rechtsvorschriften in der EU beratschlagt.
Zur Wahl habe sie für jeden einen ganz klaren Aufruf: alles Extreme tauge nichts, sowohl auf Linksextremismus wie auch auf Rechtsextremismus bezogen.
Sie bekräftigte die Grundsätze Manfred Webers und positionierte sich pro Europa, pro Rechtsstaat sowie pro Ukraine.
Eine der größten Herausforderungen für Europa sehe sie allerdings in drei Sicherheitsaspekten.
Als erstes sehe sie im Punkto Verteidigung eine ausbaufähige Vernetzung innerhalb Europas.
Des Weiteren gäbe es Nachbesserungsbedarf im Gesundheitssektor, sodass Arzneimittel unabhängig von Drittstaaten vorrätig seien. In diesem Zusammenhang lobte Frau Mortler die Brüsseler Impfstrategie in der Corona Pandemie, welche die größte aller Zeiten gewesen sei und durch eine geschlossene Zusammenarbeit großer und kleiner Mitgliedsstaaten realisiert hätte werden können.
Der dritte Punkt, in dem mehr für Sicherheit getan werden müsse, ist ihrer Meinung nach der Sektor Ernährung. Es sei heute für jeden von uns verständlich, Lebensmittel immer und überall erwerben zu können, doch diese Selbstverständlichkeit müsse gesichert werden. Aufgrund einer immer stärker wachsenden Weltbevölkerung, weniger zur Verfügung stehenden Flächen sowie einer nachhaltigen und ressourcenschonenden Bewirtschaftung dieser stünden wir auch im Landwirtschaftssektor vor Herausforderungen. Im Kampf gegen den Klimawandel würde zudem eine stärkere Bewirtschaftung von regionalen Flächen immer wichtiger werden.
Im weiteren Verlauf erläuterte Frau Mortler den Aufbau und die Zusammensetzung des europäischen Parlaments sowie den Weg einer Entscheidungsfindung in der EU. Sie schloss ihren Vortrag hierbei mit der Kernfrage, wovon wir leben wollen und beantwortet diese mit einem gemeinsamen Europa. Wir hätten den größten gemeinsamen Binnenmarkt der Welt, welcher unersetzlich und ein Garant für unsere Wirtschaft sei. Wir bräuchten daher Kompetenz, gesunden Menschenverstand sowie die nötigen Mehrheiten bei der Europawahl im Juni.
Im Anschluss an Frau Mortler hielt ihr nachfolgender EU-Spitzenkandidat Dr. Körner seinen Vortrag. Er sehe in der kommenden Wahl eine entscheidende Wahl. Wie Frau Mortler dargelegt habe, sei das Gesetzgebungsverfahren der EU sehr komplex. Jeder einzelne von uns profitiere von der EU. Diese sei ein Garant für vieles in unserem Alltag, aber dies bedeute nicht, dass sie alles regulieren müsse. Er und Frau Mortler wären, wie eingangs von ihr erwähnt, gerade bei einem Medizintechnikhersteller gewesen. Dabei habe ihn erschreckt, dass von 140 Mitarbeitenden elf in der Entwicklung und Forschung tätig seien während hingegen 14 mit bürokratischen Aufgaben betraut seien. Solche Missverhältnisse drohen die Wirtschaft zu ersticken. Dies zu bekämpfen sei besonders wichtig, um Wohlstand für künftige Generationen zu erhalten. Daher hoffe er bei der EU-Wahl auf bürgerliche Mehrheiten ohne Extremisten. Egal, wie unzufrieden einer sein möge, sollten wir uns auf das Wesentliche konzentrieren. Wir sollten schätzen, welche Werte uns die EU bringe.
Wer trotz Bundeswahlbezirk einen Vertreter vor Ort haben möchte, könne dies nur mit der CSU garantiert bekommen. Mit den CSU-Kandidaten in Franken und Bayern könne man sich direkt mit seinen Anliegen an Verantwortliche wenden.
Er freue sich über ein vielfältiges CSU-Wahlkampfteam und die Zusammenarbeit mit Marlene Mortler.
In der darauffolgenden Podiumsdiskussion beantworteten Frau Mortler sowie Dr. Körner die Fragen der Seniorenunion zu vielseitigen Themenbereichen wie einem fehlenden Initiativrecht seitens des Parlaments, dem Verbrennerverbot in der EU, einer steigende Anzahl an Gesetzestexten in Brüssel sowie weiteren Waffenlieferungen an die Ukraine.
(Artikel von: Noah Fröba)
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