Herbert Winkler: Resolution für die Erlanger Innenstadt
Herbert Winkler sammelt Unterschriften für die Erlanger Innenstadt: „Jetzt rasch handeln - die Innenstadt hat nicht mehr viel Zeit!“
Wer seine Aktivitäten für unsere Erlanger Innenstadt unterstützen möchte, kann sich gerne an ihn wenden.
Hier die Resolution im Wortlaut und als pdf-Dokument:
Wir sind alarmiert!
Mitspracherecht für die Zukunft Erlangens und ein Ende der Planspiele mit der Erlanger Innenstadt.
Die Erlanger Innenstadt/Altstadt droht aufgrund rückläufiger Besucher-Frequenzen zu veröden. Dafür gibt es viele Gründe wie z.B. die schlechte Erreichbarkeit aufgrund der DB-Baustelle, die unbefriedigende Parkplatz-Situation oder das Internet-Shopping.
Es muss schnell gehandelt werden, denn es ist 5 vor 12. So empfinden es vor allem viele Gastronomen und Einzelhändler, die inzwischen hohe Umsatzeinbußen hinnehmen müssen und deren Geduld am Ende ist.
Aufgrund der angespannten aktuellen Situation denken einige Einzelhändler und Wirte sogar darüber nach, ihre Läden und Lokale aufzugeben bzw. ihre Pachtverträge nicht zu verlängern.
Verstärkt wird diese Negativentwicklung durch die Wahrnehmung, dass die städtische Verwaltung von vielen Geschäftsleuten nicht mehr als Dienstleister und Partner gesehen wird. Die klare Forderung: Mehr Unterstützung und gegenseitiges Verständnis. Anträge und Genehmigungen sollten schneller erteilt und Ermessensspielräume im Sinne einer lebendigen und florierenden Innenstadt zu Gunsten der Gewerbetreibenden ausgelegt werden.
Die Verwaltung wird deshalb aufgefordert, in enger Zusammenarbeit und im Austausch mit den Betroffenen, den angeführten Maßnahmen-Katalog so schnell wie möglich umzusetzen.
Wir fordern, folgende Sofort-Maßnahmen durchzuführen:
- Die Zusammenarbeit und Kommunikation mit der Stadtverwaltung (Ordnungs-,
Umwelt-, Bauaufsichtsamt und Untere Denkmalschutzbehörde) muss unbedingt verbessert werden. Weniger Reglementierung und Vorschriften, mehr Dienstleistung für die Bürgerinnen und Bürger! - Es muss so schnell wie möglich ein Gesamt-Verkehrskonzept für die Innenstadt entwickelt werden.
Die Innenstadt muss gut erreichbar sein und darf nicht durch zukünftig geplante Straßensperrungen abgehängt werden. Dabei ist besonders wichtig, dass es auch Ortsunkundigen leicht gemacht wird, sich in Erlangen zurechtzufinden und das Gefühl vermittelt wird, „hier sind wir willkommen“. - Verzicht auf den geplanten Wegfall von mehr als 350 Parkplätzen in der Innenstadt. Es darf nicht sein, dass das Aufparken auf den Gehweg wegfallen soll, ohne dass eine Kompensation durch neue Parkplätze erfolgt.Das Parken in der Engelstraße sollte bereits ab 18.00 Uhr und nicht erst ab 20.00 Uhr erlaubt werden, da Theater und Lokale bereits früher öffnen.
- Das Einführen einer „Brötchen-Taste“ an den Parkscheinautomaten in der gesamten Innenstadt.
- Um Besucher direkt in die Innenstadt zu bringen und große Busse herausnehmen zu können, sollten so schnell wie möglich E-Shuttles eingesetzt werden.
- Geschäftsleute und Wirte sollen bei Eigeninitiativen für „mehr Grün“ in einem von der Verwaltung gesteckten Rahmen unterstützt werden.
- Die Überprüfung von Fettabscheidern im Sinne der neuen DIN-Normen soll nicht so restriktiv verfolgt werden. Es muss berücksichtigt werden, dass viele Gastronomen erst kürzlich mit hohem finanziellen Aufwand Fettabscheider installiert haben.
Weitere Anregungen und Fragen sollten intensiv geprüft und beantwortet werden: - Was geschieht mit dem Großparkplatz nach dem Aus der Landesgartenschau?
- Zur besseren Erreichbarkeit der Innenstadt ist der Bau einer Tiefgarage am Theaterplatz und/oder Schlossplatz zu prüfen.
- Eine Chance für die Altstadt bietet die schnelle Realisierung des „Museums-Carrée“.
Wir fordern den Oberbürgermeister und seine Verwaltung auf, den Geschäftsleuten jegliche Unterstützung zukommen zu lassen und alles zu unterlassen, was mögliche Lokal- und Geschäftsschließungen beschleunigen würde. Die Innenstadt darf nicht abgehängt werden.
Die Verlagerung von Siemens-Mitarbeitern in den Campus wird die Innenstadt zusätzlich belasten und die jetzt schon existierenden Probleme der Gastronomen und Einzelhändler weiter verstärken.
Deshalb fordern wir nochmals nachdrücklich, dass endlich eine Projektgruppe im Planungsreferat installiert wird mit folgenden Schwerpunkten:
- Auswirkung der Auslagerung von Siemens-Mitte für die Innenstadt mit entsprechenden Lösungsvorschlägen
- Neues Konzept für den Großparkplatz West
Ansprechpartner: