Chronik des CSU-Ortsverbandes Dechsendorf

Die Anfänge. In der turbulenten Zeit, ein Jahr nach Kriegsende, treten im Juni 1946 die beiden Landwirte Georg Dengler und Konrad Schickert der Christlich Sozialen Union CSU bei, die wenige Monate vorher gegründet worden ist. Sie legen damit den Grundstein für den CSU Ortsverband Dechsendorf.

Die damals selbständige Gemeinde Großdechsendorf gehörte zum Landkreis Höchstadt und dieser zum Regierungsbezirk Oberfranken. Die Dechsendorfer ließen sich nach den bitteren Erfahrungen im Dritten Reich in der Folgezeit kaum für die Parteiarbeit begeistern. Georg Dengler gehört dem Kreistag Höchstadt von 1956 bis 1960 an, Konrad Schickert war kurzzeitig von 1946 bis 1950 Bürgermeister.

Die Ortsverbandsarbeit beginnt. Mit der Vorbereitung zur Gemeinde- und Kreistagswahl 1966 kann man erstmals von einer Ortsverbandsarbeit im eigentlichen Sinn sprechen, die von Paul Leipold organisiert wird. Josef Schierreich (CSU) wird zum Bürgermeister gewählt und die CSU gewinnt 4 von 10 Gemeinderatssitzen (Eduard Kraus, Paul Leipold, Hans Seitz, Anton Teichner, dem 1967 Franz Kropp nachfolgt). Paul Leipold kommt in den Kreistag.

Eingemeindung nach Erlangen. Mit dem Jahr 1972 erfolgt die Eingemeindung in die Stadt nach heftigen Auseinandersetzungen im Gemeinderat und in der Bevölkerung aufgrund eines Bürgerentscheides mit 59 % Zustimmung. Nach dem Verlust der Selbständigkeit muss im CSU-Ortsverband ein Neuaufbau vorgenommen werden, weil von den Gemeinderäten kaum jemand in der neuen Konstellation weiterarbeiten will. Der gebürtige Hanseat Gerd Hesse Goemann übernimmt den Ortsverband und führt ihn 20 Jahre lang bis 1992.

Ortsbeirat als beratendes Gremium. Mit der Eingemeindung wird ein Ortsbeirat mit 7 Mitgliedern eingerichtet, der alle den Ortsteil betreffenden Angelegenheiten vorberät. Von 1973 bis 1990 führt Gerd Hesse Goeman den Vorsitz. 1990 übernimmt Georg Gebhard die Leitung des Gremiums, die er mit seiner Wahl in den Stadtrat 1996 an Norbert Essler übergibt. Essler übt das Amt 24 Jahre lang aus. Nach seinem Verzicht auf die weitere Zugehörigkeit zum Ortsbeirat bildet sich als Ergebnis aus der Kommunalwahl 2020 eine Zusammenarbeit von SPD und Grüner Liste, die je zwei Mitglieder entsenden. Sie nutzen ihre Mehrheit und wählen die SPD-Distriktvorsitzende zur neuen Ortsbeiratsvorsitzenden.

Stadtratsmitglieder aus dem Ortsverband. Bei der ersten Kommunalwahl nach der Eingemeindung 1972 verpasst Gerd Hesse Goeman den Einzug in den Stadtrat. 1978 wird Georg Wellein in das Gremium gewählt, dem er bis 1990 angehört. Mit der Kommunalwahl 1990 kommt eine starke Verjüngung im Ortsverband. Die 29-jährige Maria Böhm folgt Wellein im Stadtrat nach, Georg Gebhard wird Ortsbeiratsvorsitzender und 1992 auch Vorsitzender des Ortsverbandes, den er bis heute noch leitet. 1996 wird Gebhard in den Stadtrat gewählt, nachdem Maria Böhm berufsbedingt für einige Jahre aus dem Ort wegzieht. Von 2003 bis 2005 ist Georg Gebhard stellvertretender Kreisvorsitzender und Delegierter zum CSU-Parteitag. 2008 kandidiert Gebhard aus Altersgründen nicht wieder für den Stadtrat. Der örtliche Kandidat Johann Brandt fällt vom aussichtsreichen Platz 24 um vier Plätze zurück und verpasst den Einzug ins Stadtparlament. Adam Neidhardt aus Kosbach übernimmt als Betreuungsstadtrat die Verfolgung der Dechsendorfer Anliegen. Drei Jahre später (2011) kann Brandt nachrücken, nachdem eine ganze Reihe von Mandatsträgern nach und nach ausscheiden. Bei den Kommunalwahlen 2014 und 2020 findet sich niemand bereit, auf einem aussichtsreichen Platz zu kandidieren.

CSU ist in Dechsendorf prägende politische Kraft. Bei den Wahlen ist die CSU in Dechsendorf seit Langem stärkste Kraft. Die Ergebnisse bei den Bundestags-, Landtags- und Bezirkstagswahlen weisen über einen langen Zeitraum Anteile um die 50 % auf. Seit 2005 wird diese Marke unterschritten. Bei den Kommunalwahlen seit der Eingemeindung hat sich die CSU von 47,5 % im Jahr 1972 zwischenzeitlich auf 60 % und mehr (1996: 62,3 %) entwickelt, landet dann 2008 allerdings bei 48 %, 2014 bei 44 % und 2020 bei 40 %. Dies ist weniger der eigenen Schwäche geschuldet als vielmehr grundsätzlichen politischen Veränderungen wie beispielsweise dem Erstarken der GRÜNEN auf allen politischen Ebenen (seit den 1990er Jahren) oder der deutlichen Erweiterungen des Parteienspektrums (insbesondere ab 2010).

(Juli 2020)

Die neue Siedlung "Altkirchenweg / Zum Eichelberg" am westlichen Ortsrand Richtung Röttenbach
Die neue Siedlung "Altkirchenweg / Zum Eichelberg" am westlichen Ortsrand Richtung Röttenbach

Georg Gebhard 18 Jahre im politischen Mandat für den CSU Ortsverband Dechsendorf

Stadtrat Georg Gebhard mit Bürgermeister Gerd Lohwasser und Ehefrau Veronika (von links)
Stadtrat Georg Gebhard mit Bürgermeister Gerd Lohwasser und Ehefrau Veronika (von links)

April 2008

Angemessene Siedlungsausweitung - Starke Verbesserung der Busanbindung - Förderung des Orts- und Vereinslebens
Zwölf Jahre hat Georg Gebhard den Stadtteil Dechsendorf von 1996 bis 2008 im Erlanger Stadtrat vertreten. Vorher war er sechs Jahre Vorsitzender des Ortsbeirates. Aus Altersgründen hat der 61-Jährige bei der Kommunalwahl 2008 auf eine erneute Kandidatur verzichtet.

Anerkanntes Engagement für die Gesamtstadt
Gebhard hat sich schnell eine starke Position in der CSU-Fraktion erarbeitet. Sein überdurchschnittliches Engagement wurde bereits im April 1997 mit der Wahl in den Fraktionsvorstand als Schatzmeister honoriert. Über seine gesamte Stadtratszughörigkeit war ihm die Sprecherfunktion für die Bereiche Stadtplanung, Verkehr und öffentlicher Nahverkehr übertragen. In dieser Funktion hat er die Stadtentwicklung mit ihren Schwerpunkten "Röthelheimpark" und in Büchenbach-West politisch mitgestaltet.
In seine Amtszeit fallen grundlegende Entscheidungen in den "Leitlinien zur Siedlungsentwicklung und zum Verkehr" (Juli 1999) sowie in der Fortschreibung des Flächennutzungsplans (2001) für die nächsten 15 bis 20 Jahre - bei dem er sich auch für maßvolle Siedlungsentwicklungen in den Vororten stark machte. Den Nahverkehrsplan (Juni 2007) hat er maßgeblich geprägt, um den ohnehin schon als gut bewerteten Busverkehr noch weiter zu verbessern. Mit dem klaren Bekenntnis zum Bevölkerungswachstum der Stadt ist von 1996 - 2008 die Einwohnerzahl um 3.500 gestiegen.

Politische Basis als Ortsbeiratsvorsitzender gelegt
Nachdem Georg Gebhard während seiner ehrenamtlichen Tätigkeit als Elternbeiratsvorsitzender der Schule über den früheren Dechsendorfer Stadtrat Georg Wellein zur Kommunalpolitik kam und 1990 den Vorsitz des Ortsbeirats übernahm, ergab sich die erste Herausforderung durch die Ansiedlung einer größeren Anzahl von Asylbewerbern. Als die Unterbringung in dem abseits gelegenen Heim am Altkirchenweg nicht verhindert werden konnte, gelang ihm durch aktive Kommunikation zusammen mit der Ortsbevölkerung die Integration der Flüchtlinge. Bis 1996 bestand das Heim.
Nach seiner Amtsübernahme wurde die Kirchweih durch Verpflichtung attraktiver Fahrgeschäfte und durch einen neuen Festwirt wieder belebt. 1991 führte er den Dechsendorfer Neujahrsempfang ein, um das ehrenamtliche Engagement der Bürger für die Ortsgemeinschaft zu würdigen. Der Vereinsarbeit kam die politische Unterstützung zugute bei der Schaffung eigener Räume für den Heimat- und Verkehrsverein im Freizeithaus (1991), eines Ausbildungsraumes für die DLRG am Weiher (1995), den Anbau von Sanitärräumen für die Feuerwehr (1994) sowie den Ausbau des Feuerwehrheims (2007) sowie des Anbaus eines Gymnastikraums am Sportheim (2001). Am Freizeithaus und am Schulhaus sind immer wieder nennenswerte Sanierungen vorgenommen worden. Auch die große Renovierung des Freizeithauses ist auf den Weg gebracht und steht unmittelbar vor der Ausführung. Die Sanierung des katholischen Kindergartens ist mit erheblichen städtischen Zuschüssen 2000/01 unterstützt worden.

Zeitgemäße Siedlungsausweitung
Die schwindende Kinderzahlen im Kindergarten und in der Volksschule haben es erforderlich gemacht, neue Siedlungsflächen am Altkirchenweg (1999), auf dem angrenzenden ehemaligen Baulagerplatz "Zum Eichelberg" (2002), und in Kleindechsendorf (2001) auszuweisen. Im Zuge des Siedlungsbaus am Altkirchenweg ist ein Kreisverkehr am Ortseingang zur Reduzierung der Geschwindigkeit angelegt worden. Dechsendorf ist in den 18 Jahren der politischen Tätigkeit Gebhards von 2.882 Einwohner um 742 (26 Prozent) auf 3.624 Einwohner angemessen gewachsen.
Bei der Anfrage eines Investors im Jahre 1991 zur Ansiedlung eines Nahversorgungsmarktes auf dem Gelände neben der Tankstelle an der Weisendorfer Straße, ist der Stadtrat damals der zustimmenden Einstellung nicht gefolgt. Heute vermisst man in Dechsendorf diesen Laden sehr. Für die neuerliche Ansiedlung eines Nahversorgers auf dem gegenüberliegenden Autokran-Gelände sind die baurechtlichen Voraussetzungen geschaffen, jetzt wäre der Investor am Zug.
Durch Kanalnetzverbesserungen, insbesondere am Moorbachweg, gehören überaus lästige Überflutungen angrenzender Hauskeller jetzt der Vergangenheit an. Im Jahr 1999 erfolgte der Anschluss des Ortes an das Stadtwerke-Erdgasnetz. Seitdem beziehen zahlreiche Haushalte umweltfreundliche Heizenergie aus dem Netz.

Der öffentliche Nahverkehr hat eine starke Rolle für die Mobilität übernommen
Gezielte Vorschläge von Gebhard - selbst konsequenter Busbenutzer - haben zur stetigen Verbesserung der Busanbindung Dechsendorfs geführt. 28 Buspaare sind so seit 1990 dazu gekommen und schaffen eine angemessene Taktfrequenz. Direktbusse zum Schulzentrum Alterlangen (1993) und die Einbeziehung Dechsendorfs in das Nightliner-Netz verbessern die Verkehrssicherheit für Schüler und Nachtschwärmer deutlich.
Das Überqueren verkehrsreicher Straßen ist durch die Fußgängerampeln an der Röttenbacher Straße/Morauweg und am Brühl sicherer geworden. In der Naturbadstraße schafft die 7,5-Tonnen-Beschränkung für Lastwagen eine angenehme Verkehrssituation und verhindert den LKW-Schleichverkehr vom Frankenschnellweg A73 zur Autobahn A3. Auch konnte die Einmündung der Teplitzer Straße in die Naturbadstraße entschärft werden. Mit dem Bau des Fußweges vom Brühl über die Hemhofener Straße bis zur Röttenbacher Straße gibt es jetzt einen sicheren Ringschluss zwischen Groß- und Kleindechsendorf.

Der Weiher bleibt das Sorgenkind
Seit den 1980er Jahren treten im Dechsendorfer Weiher Algen auf, die den Badespaß erheblich trüben. Vom Wasserwirtschaftsamt wurde ein Sanierungskonzept erarbeitet. In einer ersten Phase zur Verbesserung der Wasserqualität konnte 1991 das Anlegen eines Absetzteiches und von zwei Pflanzenteichen im Einlaufbereich des Weihers durchgesetzt werden. 2002/2003 erfolgte dann die vollflächige Entschlammung mit der Entnahme von insgesamt 140.000 Kubikmeter Weiherschlamm. Die Maßnahmen haben noch nicht dazu geführt, dass die Wasserqualität ausreichend gut ist. Gemäß dem Sanierungskonzept des Wasserwirtschaftsamtes kommt dem Umleitungsgraben jetzt großes Augenmerk zu.

Auch nach dem Ausscheiden aus dem Mandat kein vollständiger Rückzug aus der Politik
Neben all diesen Maßnahmen konnte Georg Gebhard zusammen mit seinen politischen Weggefährten - Maria Böhm als Stadträtin von 1990 bis 1996, und den Ortsbeiräten - über all die Jahre den Bürgerinnen und Bürgern bei ihren persönlichen Anliegen Unterstützung in der Stadtverwaltung und im Stadtrat geben. Auch wenn Gebhard zum Ende April 2008 aus dem politischen Mandat ausscheidet, so wird er sich dennoch nicht vollständig aus der Politik zurückziehen und weiterhin den Ortsverband führen. Zum zukünftigen CSU-Betreuungsstadtrat Adam Neidhardt hat er ein ausgesprochen vertrauensvolles Verhältnis. Auch das däsn-blatt will er weiterhin zur Information der Bürger/innen über die Geschehnisse im Ort herausgeben.

 

Ortsbeiratsvorsitzender Norbert Essler würdigt Alt-Stadtrat Georg Gebhard beim Dechsendorfer Neujahrsempfang 2009

"Du hast dir im Lauf deiner Amtszeiten in Dechsendorf höchste Anerkennung erarbeitet und verdient und ich denke, man kann ohne Übertreibung sagen, dass du eine Institution in Dechsendorf bist. Nicht nur warst du uns im Ortsbeirat ein äußerst wertvoller Berater und Ratgeber durch die Kenntnisse der gesamten Themenpalette aus der Stadtpolitik und durch die Kontakte zu den Amtsleitern und auch Sachbearbeitern in der Stadtverwaltung. Du hast vieles in den Vereinen, in denen du aktiv bist, auch noch selbst erledigt. Es sei nur an die Festschrift des Heimatvereins im letzten Jahr erinnert. ... Viele der Themen hast du maßgeblich gestaltet und erfolgreich für Dechsendorf durchgesetzt. ... Ich habe mich oft gefragt, wann du das eigentlich alles machst."

 

Würdigung aus der Broschüre UNTERNEHMEN GEMEINSINN - Ein kleiner Rückblick auf die scheidenden Mitglieder des Stadtrates und die Wahlperiode 2001 bis 2008

Georg Gebhard, Maschinenbauingenieur, Stadtrat von Mai 1996 bis April 2008, CSU
"Dem Ingenieur ist nichts zu schwör. Zielorientiert, pragmatisch, souverän und bodenständig - so kennen den gebürtigen Ebermannstädter nicht nur seine Arbeitskollegen bei Siemens. Diese Prinzipien zeichnen auch seine Arbeit als Stadtrat und ehemaliger Ortsbeiratsvorsitzender von Dechsendorf aus.
Dechsendorf ist für den zweifachen Familienvater zwar nicht der Nabel der Welt, aber diesem, "seinem" Ortsteil gehört sein besonderes Augenmerk. Dort begann 1990 auch sein kommunalpolitisches Wirken als Mitglied und Vorsitzender des Ortsbeirates bis er 1996 in den Erlanger Stadtrat gewählt wurde. Die Dechsendorferinnen und Dechsendorfer hatten in ihm stets einen zuverlässigen und kompetenten Ansprechpartner und Fürsprecher sowie auch beharrlichen Kämpfer für den Erhalt und den Ausbau des Naherholungsgebietes "Dechsendorfer Weiher". So ist es auch kein Zufall, dass Gebhard den Dechsendorfer Neujahrsempfang ins Leben rief, um die örtliche Wirtschaft und alle in der Gemeinschaft Aktiven zusammenzuführen.
Seine praktizierte Bürgernähe half auch bei seiner Arbeit als Stadtrat immer wieder, gute Kompromisse zum Wohl der Bürgerschaft zu finden. Stets gut vorbereitet und durchaus auch für andere Argumente offen, setzte er sich als Sprecher für Verkehrs- und Planungspolitik im Umwelt-, Verkehrs- und Planungsausschuss und im Bau- und Werkausschuss besonders für den öffentlichen Nahverkehr und Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung ein.
Gebhards vielseitiges Interesse kommt darüber hinaus auch in seinem ehrenamtlichen Engagement in zahlreichen Vereinen und Verbänden zum Ausdruck. Ob in einem Ort etwas los ist, hängt in hohem Maße von seinen Vereinen ab. Gebhard hat für ein vielseitiges und lebendiges Vereinsleben viel dazu beigetragen. So dürfen auch der Stadtverband der Erlanger Kulturvereine, das Bayerische Rote Kreuz, die Heimatvereine Dechsendorf und Erlangen sowie der FC Dechsendorf und die Freiwillige Feuerwehr auf seine Unterstützung zurückgreifen.
Nicht wenige Ratskolleginnen und -kollegen werden bedauern, dass sich der quer durch alle Fraktionen hinweg Geschätzte nicht noch einer dritten Wahlperiode gestellt hat. Mit Fingerspitzengefühl und Toleranz fand er auch in schwierigen Situationen immer wieder tragfähige Problemlösungen."

Kommunale Dankurkunde für Norbert Essler

Oktober 2016

Norbert Essler erhielt vom Bayerischen Innenminister Joachim Herrmann für seine 20-jährige Tätigkeit als Ortsbeiratsvorsitzender die Kommunale Dankurkunde überreicht.
Herrmann führte aus, dass „Esslers Engagement insbesondere Maßnahmen zur Verbesserung und Beruhigung des Straßenverkehrs und zum Erhalt des Dechsendorfer Weihers als Freizeit- und Bademöglichkeit gilt. Auch die Renaturierung des Röttenbachs hat er erfolgreich mit initiiert. Für die Dechsendorfer Vereine ist Norbert Essler ein gefragter Ansprechpartner. Tatkräftig unterstützt er die jährliche Stadtteilkirchweih, bei der der Ortsbeirat als Mitveranstalter auftritt. Als Vorsitzender des Ortsbeirats übernimmt er außerdem Verantwortung für die Organisation des Dechsendorfer Neujahrsempfangs. Norbert Essler hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.“

Georg Gebhard Ehrenmitglied der CSU Erlangen

Januar 2017

Den festlichen Rahmen des Neujahrsempfangs am 8. Januar 2017 im Redoutensaal nutzte die CSU-Kreisvorsitzende Alexandra Wunderlich, um Georg Gebhard zum CSU-Ehrenmitglied zu ernennen. Sie würdigt damit sein herausragendes Engagement für die Partei, der er 28 Jahre angehört. Seit 25 Jahren führt Gebhard den CSU-Ortsverband Dechsendorf und ist durch diese Funktion Mitglied im Kreisausschuss. In diesem Gremium nimmt er mitunter auch kein Blatt vor den Mund in den Diskussionen und Meinungsbildungsprozessen. Sechs Jahre war er Ortsbeiratsvorsitzender und 12 Jahre bis 2008 Stadtrat.

Im Organisationsteam für das 70-jährige Jubiläum der CSU Erlangen im November 2016 hat er engagiert mit Alexandra Wunderlich, Albrecht Börner und den anderen Teammitgliedern zusammengearbeitet bei der Erstellung der Videofilme zur Darstellung der Parteigeschichte, der Illustration der Festschrift und bei der Festorganisation insgesamt.

Die CSU Erlangen schätzt es sehr, dass Georg Gebhard nach dem Rückzug aus der Stadtratspolitik 2008 sich weiter aktiv als CSU-Ortsvorsitzender und auch im vorpolitischen Raum als Vorsitzender der Verkehrswacht und als 2. Vorsitzender im Stadtverband der Erlanger Kulturvereine einbringt.

Verabschiedung unseres Ortsbeiratsvorsitzenden Norbert Essler

OB Florian Janik würdigte bei der Verabschiedung am 22. Juli 2020 die Arbeit des scheidenden Ortsbeiratsvorsitzenden Norbert Essler:
„Herr Essler ist bereits seit 1996, also seit 24 Jahren, Mitglied und Vorsitzender des Ortsbeirates Dechsendorf und setzt sich seit dieser Zeit aktiv für die Belange der Dechsendorfer Bürgerinnen und Bürger ein. Diese hohe Bereitschaft zur Übernahme eines Ehrenamtes ist in diesen unseren Zeiten leider nicht mehr selbstverständlich und ist daher nicht hoch genug einzuschätzen. In all diesen Jahren haben Sie dem Stadtrat wichtige Anregungen und Entscheidungshilfen gegeben. Auch bei schwierigen Themen im Ortsteil haben Sie stets Ihre klare Linie als Vorsitzender des Ortsbeirates vertreten. Ich denke hier im Besonderen an die schwierigen Situationen um den Dechsendorfer Weiher, der Sie und den gesamten Ortsbeirat Dechsendorf nun schon seit vielen Jahren in unterschiedlichen Fragestellungen begleitet. Obwohl bereits eine Reihe von Maßnahmen abgeschlossen sind, wird der Dechsendorfer Weiher immer eine spannende Aufgabe bleiben. Sie waren stets Ansprechpartner vor Ort und ein verlässlicher Partner für die Stadt Erlangen.
Es ist natürlich schwierig in dieser langen Zeit einzelne Punkte herauszugreifen. Besonders in Erinnerung bleiben jedoch die zahlreichen Maßnahmen rund um den Dechsendorfer Weiher, die Initiative zur Schaffung von neuem Wohnraum, vor allem auch für Senioren, und das Bemühen, die ortsnahe Versorgung von Dechsendorf zu erhalten und zu verbessern. Hier sei auch die Einführung des Bürgerbusses erwähnt, der auf Initiative des Ortsbeirates realisiert werden konnte und sich mittlerweile als feste Größe etabliert hat.
Herr Essler war über viele Jahre ein Gewinn für Dechsendorf und die Stadt Erlangen.“
OB Florian Janik überreichte Norbert Essler als Dank und zur Erinnerung das Buch „Stadt und Landkreis Erlangen-Höchstadt“ mit Zeichnungen und Aquarellen von Rudolf Lumm. Darin sind auch die Vororte enthalten.

 

CSU Ortsvorsitzender würdigt die Arbeit des ausscheidenden Ortsbeiratsvorsitzenden Norbert Essler

1996 ist Norbert Essler mit jungen Jahren in den Ortsbeirat eingetreten, hat sofort den Vorsitz übernommen und die Leitung des Gremiums 24 Jahre lang ausgesprochen souverän ausgeübt. Wir hätten ihn gerne weiter als unseren Vorsitzenden gesehen, erkennen aber natürlich an, dass er nach langen Jahren aufreibender politischer Betätigung jetzt auch privaten Interessen den verdienten Raum im Leben geben will.
Der gebürtige Dechsendorfer hat zielstrebig die Weihersanierung vorangetrieben, sich um Verkehrsanliegen gekümmert, war für die Ortsvereine der gefragte Ansprechpartner, motivierte die Einwohner zu ehrenamtlichem Engagement – die Einführung des Bürgerbusses ist dafür das aktuellste Beispiel - hat die Kirchweih organisiert, zum Neujahrsempfang eingeladen, . . .
Norbert Essler hat das Ortsbeiratsgremium überparteilich auf ansprechende Weise geführt und repräsentiert. Dies hat ihm hohes Ansehen und große Wertschätzung im Ort und im Erlanger Rathaus verschafft.
Für seine Verdienste um die kommunale Selbstverwaltung wurde er bereits 2016 vom Bayerischen Innenminister Joachim Herrmann mit der Kommunalen Dankurkunde geehrt.

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