„Die FAU, einer der Leuchttürme in unserer Hochschullandschaft“ - AKH-Bezirksvorsitzender Dr. Kurt Höller und der AKH-Landesvorsitzende Dr. Stephan Oetzinger, MdL (von links)
„Die FAU, einer der Leuchttürme in unserer Hochschullandschaft“ - AKH-Bezirksvorsitzender Dr. Kurt Höller und der AKH-Landesvorsitzende Dr. Stephan Oetzinger, MdL (von links)

Die Chancen der Hightech Agenda Bayern nutzen

Vorstellung AKH-Positionspapier zur Kommunalwahl

Dr. Kurt Höller, Dr. Stephan Oetzinger, MdL und FAU-Präsident Prof. Joachim Hornegger (von links)
Dr. Kurt Höller, Dr. Stephan Oetzinger, MdL und FAU-Präsident Prof. Joachim Hornegger (von links)

In einer offenen Bezirksversammlung des CSU-Arbeitskreises Hochschule und Kultur (AKH) in Mittelfranken hatten Angehörige und Freunde der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) am 27. Februar 2020 in der Enoteca in der Erlanger Schiffstraße die Möglichkeit, sich zusammen mit Angehörigen des Bezirksvorstands und weiteren Mitgliedern des AKH über die Zukunft der FAU auszutauschen. Gemeinsam mit dem Präsidenten der FAU, Prof. Joachim Hornegger sowie dem AKH-Landesvorsitzenden und Mitglied des Hochschulausschusses im Bayerischen Landtag, Dr. Stephan Oetzinger, MdL, konnten die Anwesenden über das von AKH-Bezirksvorsitzenden Dr. Kurt Höller vorgestellte AKH-Positionspapier vom Oktober 2019 und die darin enthaltenen hochschul- und kommunalpolitischen Forderungen diskutieren.

In seinem Positionspapier sieht der AKH mit Zuversicht der Kommunalwahl 2020 entgegen. Ein zentrales Anliegen besteht darin, dass unter einer CSU-bestimmten Kommunalspitze wieder eine zukunftsorientierte, visionäre Atmosphäre in Erlangen und im Umfeld der Stadt entsteht, welche den Forschungs- und Innovations-Standort weiter stärkt, vor allem indem die Chancen der Hightech Agenda Bayern der Staatsregierung mit voller Überzeugung ergriffen werden.

Wir können stolz sein auf die bisherigen Leistungen der Friedrich-Alexander-Universität (FAU), die mit ihrer Innovationskraft zweifellos eine Spitzenposition in Europa einnimmt, entsprechend des letzten Rankings nunmehr auch international einen Spitzenplatz unter den Top 20 der Welt. Auch im Rahmen der Veranstaltung machte Dr. Oetzinger klar: „Die FAU ist als zweitgrößte Universität Bayerns einer der Leuchttürme in unserer Hochschullandschaft und gerade mit der Fortentwicklung in Nordbayern ein Schlüsselelement mit Blick auf die nächste Runde der Exzellenzinitiative“.

Der hohe Stellenwert der FAU in der bayerischen Innovationslandschaft wurde nun kürzlich im Oktober 2019 erneut deutlich: im Zuge der HighTech Agenda Bayern erhält die FAU bis 2023 acht Professuren im Bereich der Künstlichen Intelligenz (KI), drei weitere in der Informatik und 39 weitere Forschungsprofessuren. Auch diese Profressuren werden Platz benötigen. Ausbaufelder liegen für Technik und Naturwissenschaften im Bereich des Südgeländes und des neuen Siemens-Campus, für die Geisteswissenschaften in den Arealen des Himbeerpalastes und für die Hochschulmedizin in den dadurch freiwerdenden Arealen am Universitätsklinikum.

„Wo viel Licht ist, ist jedoch auch Schatten“: Etliche Gebäude der FAU haben bereits hinsichtlich des Brandschutzes, der Statik und anderer sicherheitsrechtlicher Vorschriften ein hohes Risikopotential erreicht, so dass Generalsanierungen und/oder Ersatzbauten in Angriff genommen werden müssen. Hierzu hat die Bayerische Staatsregierung bereits Wort gehalten und die ersten konkreten Schritte getan mit ihrer Finanzierungszusage über insgesamt 1,5Mrd€ samt Planungsfreigabe beispielsweise für den zweiten Bauabschnitt des Chemicums und für die Technische Chemie.

Aber es gilt, in naher Zukunft die von der Staatsregierung in Aussicht gestellten Mittel mit Geschick auch in neue akademische Strukturen, den Hochschulbau und ein zentrales Gründerzentrum zu leiten. Stephan Oetzinger begrüßte besonders den Ansatz der Erlanger CSU, angeführt vom CSU-Fraktionsvorsitzenden und OB-Kandidaten Jörg Volleth, in der Gebbertstraße anstelle des bisher vom Baureferenten geplanten Verwaltungskomplexes vielmehr auf eine Erweiterung des dort ansässigen Medical Valley Centers mit Fokus auf frühphasige Gründerteams ähnlich dem Nürnberger Zollhof zu setzen. Nur so lassen sich akademische Forschungsergebnisse direkt in innovative Unternehmen überführen, die langfristig Wohlstand sichern können.

Von ganz zentraler Bedeutung ist die Kooperation der FAU mit weiteren außeruniversitären Forschungseinrichtungen, insbesondere dem geplanten Zentrum für Medizin und Physik der Max-Planck-Gesellschaft und Einrichtungen der Leibniz-Gemeinschaft. Auch die Kooperation mit der neugegründeten Universität in Nürnberg, die den Elite-Gedanken bewusst pflegen soll, ist essentiell. „Es liegt eine Wegstrecke vor uns, die dringend einer aktiven Rolle und Visionskraft seitens der Kommunalspitze in Erlangen bedarf, um die Europäische Metropolregion Nürnberg als eine wissenschaftlich-technische Exzellenzregion von internationalem Rang allseits sichtbar zu machen“ verdeutlicht Dr. Kurt Höller. „Es wird nicht genügen, sich die Erfolge anderer ans Revers zu heften, auch eigener Einsatz für die Zukunftsprojekte der Universität ist gefragt.“

Das Zusammenwirken der Stadtspitze mit der Universität muss deutlich verbessert werden. Stadtentwicklung und internationaler akademischer Erfolg bedingen einander. Wir fordern eine weitaus bessere Kooperation und intensivere Abstimmung unserer Stadtverwaltung mit der FAU, die aktuell vor der größten räumlichen Entwicklung ihrer Geschichte steht.

Alle Teilnehmer, darunter auch der ehemalige Vorstandsvorsitzende der Siemens AG, Prof. Heinrich von Pierer, der Vorsitzende des Universitätsbundes Prof. Siegfried Balleis, der ehemalige Dekan der Technischen Fakultät Prof. Albrecht Winnacker, der RCDS-Vorsitzende Filip Balzert sowie zahlreiche Stadträte, Universitätsangehörige und Interessierte waren sich in der abschließenden Diskussion mit Hornegger, Oetzinger und Höller einig: Die im Positionspapier skizzierten Entwicklungspunkte zwischen Universität, Freistaat Bayern und Stadt Erlangen von der Erweiterung der Technischen Fakultät über dringend notwendigem Hochschulbau, deutlich intensiviertem Bauunterhalt und gezieltem Ausbau der Forschungsschwerpunkte bis hin zu mehr Freiraum für Gründer werden großen Einfluss auf die künftige Entwicklung des Innovationsstandortes Erlangen haben. Denn die Zukunftsfähigkeit unserer Stadt steht und fällt mit der Entwicklung unserer Universität.

Ansprechpartner:

Dr.-Ing. Kurt Höller, MBA
CSU-Kreisvorsitzender, Stadtrat

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