MU Mitglieder lehnen Bargeld-Obergrenze mit 99% Mehrheit ab
Obergrenze für Bargeld bedeutet Obergrenze für die Freiheit!
„Bargeld ist geprägte Freiheit“, betont Robert Pfeffer, Bezirksvorsitzender der Mittelstandsunion Mittelfranken (MU). Die Pläne der Bundesregierung, eine Obergrenze für Barzahlungen über 5.000 € einzuführen, sehen wir als Vertreter des Mittelstandes sehr kritisch, pflichtet ihm Andreas Schalk, stellvertretender MU Bezirksvorsitzender, bei.
Die MU führte daher eine Mitgliederbefragung durch. Diese zeigte - sowohl im großen Interesse als auch im Ergebnis - wie eindeutig und wie stark dieses Thema unsere Leistungsträger bewegt.
- 99% stimmten gegen eine Bargeldobergrenze.
- Nur 6% glauben dem Argument Kriminalitätsbekämpfung.
- Hingegen glauben über 74% „normale“ Geschäftsvorgänge würden erschwert oder kriminalitätsverdächtig.
- 99% fühlten sich in ihren Bürgerrechten beschnitten, wenn sie das Zahlungsmittel nicht frei wählen dürften.
Eine solche Maßnahme würde einen massiven Eingriff in die Privatsphäre eines jeden Bürgers bedeuten, resümiert Robert Pfeffer. Sie wäre letztlich nur der Anfang der Abschaffung des Bargelds und damit die Abschaffung eines wesentlichen Freiheitsrechts innerhalb unserer marktwirtschaftlichen Ordnung.
Die Abschaffung solch elementarer Freiheitsrechte aber kann auch große Auswirkungen auf das Staats- und Demokratieverständnis der Menschen in unserem Land haben. Ein jeder Bürger, der Bargeld besitzt und mit Bargeld bezahlen möchte, würde unter den Generalverdacht auf kriminelle Handlungen gestellt.
Die unweigerliche Frage - sind sich Robert Pfeffer und Andreas Schalk einig - die sich jeder Bürger stellen wird und die wir als politisch Gestaltende stellen müssen:
Was ist das für ein Staat, der seinen Bürgern so sehr misstraut, gleichzeitig aber von seinen Bürgern Vertrauen in die Politik einfordert?
Die MU appelliert daher an die Bundesregierung ihre diesbezüglichen Pläne zu stoppen!
Ein entsprechendes Schreiben mit diesem Appell wurde an die Bundesregierung gesendet.
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