Silvester - Sicherheit und Schutz von Frauen steht an erster Stelle!
Silvester 2016. Ein Großaufgebot der Polizei garantierte und verhinderte nach aktueller Einschätzung der Behörden Straftaten und sexuelle Gewalt gegen Frauen. Der Vorwurf des “racial profiling” kann nicht die erste Reaktion auf einen erfolgreichen Polizeieinsatz sein. Die in der Silvesternacht geleistete Polizeiarbeit ist daher mit allem Nachdruck zu unterstützen.
Selten zuvor war das Polizeiaufgebot zum Jahreswechsel so hoch wie in diesem Jahr. Die Polizei hat durch Ihren Einsatz in der Silvesternacht Straftaten verhindert und insbesondere Frauen vor sexueller Gewalt beschützt. In diesem Zusammenhang wurden auch etwa 1000 junge Männer vermutlich nordafrikanischer Herkunft am Kölner Hauptbahnhof kontrolliert, die durch ihr Verhalten in Verdacht standen Straftaten zu begehen. Dabei wurde in einem Tweet der Polizei der Begriff “Nafri” (Nordafrikanische Intensivtäter) verwendet. Schnell stand der Vorwurf des “racial profiling” und ein mit dem Begriff entwürdigender Sprachgebrauch für Gruppen seitens einiger Politikvertreter, wie der Grünenvorsitzenden Simone Peter, MdB, oder Christoph Lauer, SPD für die Kölner Polizei im Raum.
Die Frauenunion der CSU Erlangen distanziert sich von derartigen Anschuldigungen an die Polizei. Mit großer Sorge erinnern wir uns an Silvester des vergangenen Jahres. 1.200 Strafanzeigen wegen Diebstahl und sexuellen Übergriffe auf Frauen wurden in Deutschland laut Welt gemeldet. Anders als im Jahr zuvor konnten durch konsequentes Eingreifen und eine effektive Planung ein rechtsfreier Raum unterbunden und das Sicherheitsgefühl in Teilen wieder hergestellt werden. Dabei bleibt festzuhalten, dass nach Meldung der Welt und der Bildzeitung in diesem Jahr weniger Frauen auf öffentlichen Plätzen gesichtet wurden.
Nach unserem Verständnis von Werten und Moral, Freiheit und Demokratie sollten wir uns anstelle über Rassismus und angeblicher Diskriminierung fragen:
Warum die Polizei nachträglich unter Rechtfertigungsdruck geriet, eine große Zahl vermutlich nordafrikanischer Männer in den Blick genommen zu haben, die aufgrund ihrer aggressiven Grundstimmung auffielen, als sie in die Domstadt pilgerten?
Warum trotz erfolgreicher Verhinderung von Straftaten eine Diskussion um korrektes polizeiliches Vorgehen entstand, aufgrund eines nach Einschätzung der Lage vor Ort gewählten polizeiinternen Begriffes?
Warum es nötig war, zur Verhinderung erneuter Straftaten und Übergriffe mehr als 1500 Polizistinnen und Polizisten in den Einsatz zu entsenden?
Und, was bei einem weniger konsequenten Vorgehen der Polizeikräfte passiert wäre?
Diese Umstände gingen in der Vergangenheit in der Debatte um die Wortabkürzung Nafri sowie das angeblich rassistische Vorgehen der Polizei an einigen Stellen unter. Die einzige Antwort kann und muss auch zukünftig ein entschlossenes Eingreifen der Polizeikräfte sein. Sicherheit und der Schutz der Bevölkerung gehen vor.
Wir, die Frauenunion Erlangen, möchten uns ausdrücklich bei allen Einsatzkräften bedanken, die für die Sicherheit aller Bürgerinnen und Bürger zum Jahreswechsel gesorgt haben.