Neujahrsempfang in der Jüdischen Kultusgemeinde Erlangen
Es ist nicht selbstverständlich angesichts der deutschen Geschichte, dass in Erlangen jüdische Kultur wieder fest verwurzelt ist. Die lebendige und dynamische jüdische Gemeinde bringt sich selbstbewusst in unsere Gesellschaft ein. „Das ist ein außerordentlich kostbares Geschenk.[...] Dafür allen Gemeindemitgliedern ein herzliches Dankeschön!“, sagt der Bayerische Staatsminister des Innern, für Sport und Integration, Joachim Herrmann anlässlich des Neujahrsempfangs der Jüdischen Kultusgemeinde. „Dass der Raum bis auf den letzten Platz gefüllt und Menschen aus anderen Religionen heute hierher gekommen sind, sagt doch, dass die jüdische Gemeinde Erlangen wieder stark geworden ist“, davon ist Bayerns Antisemitismusbeauftragter, Dr. Ludwig Spaenle überzeugt. Beide kamen auf Einladung der Vorsitzenden der Jüdischen Kultusgemeinde Erlangen, Ester Limburg-Klaus. Dabei haben beide betont, dass im Kampf gegen Judenfeindlichkeit Bayern das sicherste Land für Juden in Deutschland werden wolle. „Die Bayerische Staatsregierung ist die erste Regierung eines Bundeslandes in Deutschland, die die Antisemitismus-Definition der Internationalen Allianz für Holocaust-Gedenken (IHRA) anerkannt hat“, so Spaenle. „Hass und Gewalt gegen unsere jüdischen Mitbürger werden wir in Bayern niemals dulden. Wir geben weder rechtsextremem, noch linksextremem, noch islamistischem Antisemitismus auch nur einen Millimeter Platz![...] Wer unsere jüdischen Mitbürger bedroht, stellt sich gegen Demokratie und Freiheit. Er bedroht uns alle![...] Wer hier bei uns in Bayern und Deutschland leben und eine neue Heimat finden will, der muss auch anerkennen und respektieren, dass jüdischer Glaube und jüdische Kultur unverzichtbarer Teil unseres Landes sind. Auch das gehört zu unserer Leitkultur“ sagte Joachim Herrmann unter großem Applaus.
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