Jörg Volleth zu den Absprachen von SPD Erlangen und Grüner Liste
Mit einem Facebook-Post hat sich unser Oberbürgermeister-Kandidat Jörg Volleth zu den Absprachen von SPD Erlangen und Grüner Liste zur Stichwahl am 29. März 2020 geäußert.
Liebe Erlangerinnen und Erlanger,
durch die Corona-Krise steht unser Zusammenleben vor großen Herausforderungen. Noch nie hat sich unser Alltag innerhalb weniger Tage/Stunden so radikal geändert.
Wir rücken in unserer Stadt zusammen, halten gleichzeitig Abstand und beachten alle aktuellen Vorsichtsmaßnahmen.
Wir werden diese Krise meistern und es wird ein Leben nach Corona geben.
Am 15. März haben wir einen neuen Stadtrat gewählt, dessen Amtszeit vom 1. Mai 2020 bis zum 30. April 2026 geht.
Mit 15 Mitgliedern stellt die CSU die größte der 9 Gruppen im Stadtrat (insgesamt 50 Personen). Die weiteren sind Grüne Liste (11), SPD (11), ÖDP (3), FDP (2), Freie Wähler/F.W.G. (2), Klimaliste Erlangen (2), Erlanger Linke (2) und AfD (2).
Schon unmittelbar nach der Wahl habe ich begonnen, mit Vertreter/innen der anderen demokratischen Parteien über das Ergebnis zu sprechen. Nach Corona wird noch so viel an Krise da sein, dass wir das nur gemeinsam meistern werden, über alle Parteigrenzen hinweg.
Ich hätte mir gewünscht, dass die Gemeinsamkeit für alle nicht nur auf den Plakaten steht, sondern sich jetzt endlich auch in der Politik für unser Erlangen wiederfindet. Denn um die Krise - von und nach Corona - gut zu überstehen, brauchen wir eine breite Zusammenarbeit über die Parteigrenzen zum Besten unserer Stadt und der Menschen, die hier leben. Corona definiert neu, was wichtig ist.
Aufgrund der jüngsten Äußerungen der Grünen Liste und des derzeitigen OB ist zu vermuten, dass nun versucht wird, Mehrheiten gegen die Mitte unserer Stadtgesellschaft zu organisieren - ohne die CSU als stärkste Fraktion.
Die Kommunalwahl hat uns als CSU Erlangen klar den Auftrag gegeben, als stärkste Fraktion Verantwortung zu übernehmen. Diesen Wählerwillen sollte man nicht ignorieren.
Ich bin bereit, nach der Stichwahl als OB Verantwortung für unsere Stadt zu übernehmen. Dabei stehe ich für einen konstruktiven Dialog mit allen demokratischen Parteien, aber genauso für keine Zusammenarbeit mit den politischen Extremen auf beiden Seiten des politischen Spektrums.
Ich gebe 100% für Erlangen und seine Menschen, ohne Ideologie und parteipolitisches Taktieren. Denn die Zeiten jetzt verlangen Rücksicht, aber auch Umsicht und Weitsicht.
Dafür bitte ich um Ihre Unterstützung in der Stichwahl.
Ihr
Jörg Volleth