CSU-Frühschoppen auf Müllers Bergstation
Zwischen Europawahlkampf und Bürgerentscheid
Traditionell lud der Kreisverband zusammen mit den Ortsverbänden unter der Organisation des OV Mitte-Nord am Samstag, dem 18.05., zum Bergfrühschoppen. Dem leichten Regen zum Trotz folgten zahlreiche Gäste aus Stadt und Landkreis der Einladung auf Müllers Bergstation am Weller-Keller und suchten im ungezwungenen Ambiente der Bergkirchweih bei leckeren Bergbrezeln und deftigen Speisen den politischen und persönlichen Austausch.
Der Kreisvorsitzende Dr. Kurt Höller begrüßte neben der Delegation der Königlich-Privilegierten Hauptschützengesellschaft, Vertretern der Erlanger Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft auch eine ganze Reihe an politischen Amtsträger. CSU-Mandatsträger wie Innenminister Joachim Herrmann, Stefan Müller MdB, der aufgrund seiner künftigen Funktion als Generalbevollmächtigter des Genossenschaftsverbandes Bayern zum letzten Mal als Bundestagsabgeordneter kam, Bezirksrätin Alexandra Wunderlich, Bürgermeister Jörg Volleth, Fraktionsvorsitzender Christian Lehrmann und viele Stadträte, Arbeitsgemeinschafts- und Ortsvorsitzende verteilten sich über die vielen Tische. Als diesjährige Ehrengäste der Spitzenkandidat der CSU-Mittelfranken zur Europawahl, Dr. Konrad Körner, sowie Günther Felßner, Präsident des Bayerischen Bauernverbands empfangen werden. Insbesondere deshalb waren auch die lokalen Funktionsträger des Bauernverbandes vollständig vertreten.
Mit Blick auf den Bürgerentscheid zur StUB machte Dr. Höller zu Beginn nochmals klar, dass die Position des Kreisverbands, die vorliegende Planung und Streckenführung abzulehnen, die einzig vernünftige sei, wenn man keine massive Beeinträchtigung des Autoverkehrs in der Innenstadt hinnehmen wolle. Gleichzeitig mahnte er aber auch an, keine Gräben zwischen CSU und Wirtschaft entstehen zu lassen, und hob gerade mit Blick auf das IHK-Papier das Geschick von Fraktionsvorsitzenden Christian Lehrmann hervor. Spöttisch stellte er fest, die Klimakleber hätten anstelle der Urlaubsflieger in München lieber das wenig klimafreundlich über der Bergkirchweih kreisende Flugzeug mit Pro-StUB-Banner blockieren sollen.
Bauernpräsident Günther Felßner stellte gleich zu Beginn seiner Rede mit dem Satz „ohne Landwirte keine Brötchen, keine Wurst und kein Bier“ schonungslos fest, welche hohe Bedeutung die Landwirtschaft auch für unsere Erlanger Bergkirchweih hat. Des Weiteren nahm er Bezug auf die aktuelle Lage der Landwirtschaft in Bayern und benannte die Herausforderungen, denen sich die Landwirte auch im Bezug zur jetzigen Bundesregierung stellen müssen. Dabei stellt er klar, dass anders als die zuvor erwähnten Klimaklebern alle Proteste ordnungsgemäß angemeldet und die Versammlungsorte letztlich sauberer hinterlassen als aufgefunden wurden. Traktor-Sternfahrten in den Städten wurden von der Bevölkerung durchwegs positiv begleitet. Mit Blick auf die Europawahl und den anwesenden Spitzenkandidaten der CSU in Mittelfranken hofft Felßner auf eine starke bayerische Stimme in Brüssel, welche die Belange der bayerischen Landwirtschaft kraftvoll vertritt.
Auf den Wunsch des Bauernpräsidenten eingehend, versicherte Dr. Körner, Teil dieser starken Stimme sein zu wollen. Jedoch können diese berechtigten bayerischen Interessen in Brüssel nur von der CSU mit ihrer rein Bayerischen Europa-Liste sichergestellt werden, weshalb er für eine hohe Wahlbeteiligung und ein gutes Ergebnis der CSU kämpft. Für ein Europa einzustehen, welches unter anderem die Landwirtschaft wertschätzt, da diese einen unschätzbaren Beitrag zur Ernährungssicherheit, Umwelt und Klima leistet, ist für Dr. Körner ein zentrales Thema. Gleichzeitig setzt er sich für ein effizienteres Europa ein, indem unnötige Bürokratie abgebaut wird, getreu dem Motto „entlasten statt belasten“. Europa als Innovationstreiber zum Beispiel in der Künstlichen Intelligenz wird sich nicht durch übermäßige Regulierung, sondern besser über Erfindergeist geprägt. Die Sicherung von Frieden auf europäischer Ebene im Sinne einer verstärkten Zusammenarbeit der Mitgliedsländer sowie die Sicherung von Wohlstand ist für den mittelfränkischen CSU-Spitzenkandidaten ebenso essenziell wie die Begrenzung von Migration mit Humanität und Ordnung.
Traditionell wird der Frühschoppen mit einer unter allen Teilnehmern ausgelosten Riesenradfahrt zusammen mit den Ehrengästen und Mandatsträgern gekrönt. Pünktlich dazu klarte der Himmel auf und bot an der Spitze des Riesenrads atemberaubende neue Blicke auf die Stadt, in der am 9. Juni nicht nur die Europawahl, sondern auch der Ratsentscheid zur StUB ansteht.
Mit freundlichem Gruß
Ihr CSU-Team