Corona nicht nur eine medizinische Herausforderung
CSU richtet Blick in die Zukunft
Die im Vergleich mit anderen Ländern in Deutschland und Bayern relativ guten Ergebnisse bei der Bewältigung des neuen Virus seien Beweis dafür, dass die von der Bundesregierung und der Landesregierung eingeleiteten Maßnahmen prinzipiell richtig sind. „Die allermeisten Menschen sehen das auch so“, meinten Wahlkreisabgeordneter Stefan Müller und Stimmkreisabgeordneter Joachim Herrmann bei einem nach langer Zeit wieder ersten größeren öffentlichen Auftritt der Erlanger CSU unter strenger Beachtung aller Corona-Auflagen. Müller und Herrmann dankten in diesem Zusammenhang allen, die in dieser schweren Zeit Großartiges geleistet hätten.
Zu dieser Traditionsveranstaltung im Biergarten des Kosbacher Stadls hatte Bezirks- und Stadträtin Alexandra Wunderlich als CSU-Kreisvorsitzende eingeladen. Ihr Stellvertreter und Vorsitzende der Stadtratsfraktion, Christian Lehrmann, begrüßte eine stattliche Anzahl von Gästen, die sich coronabedingt unter Einhaltung von Abständen versammelt hatten. Mit dabei waren auch Landtagsabgeordneter Walter Nussel, Bürgermeister Jörg Volleth und die Kreisvorsitzenden der Jungen Union und der Frauen-Union, Sophia Schenkel und Irina Schmitz. Der Musikverein Erlangen-Büchenbach sorgte für schmissige musikalische Begleitung.
„Größtes Solidaritätspaket seit der Wiedervereinigung“
Stefan Müller, Parlamentarischer Geschäftsführer der CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag, nannte die Ziele des „größten Solidaritätspakets seit der Wiedervereinigung“: Die Gesundheit der Menschen schützen, die wirtschaftlichen Folgen abfedern und gemeinsam in der Europäischen Union einerseits die Krise bewältigen und andererseits Vorsorge für die Zukunft treffen. „Die medizinischen, wirtschaftlichen und finanziellen Folgen von Corona sind eine große Herausforderung“, so Müller. Die enormen Kosten von deutlich mehr als einer Billion Euro und etwa 115 Milliarden Neuverschuldung beim Bund könnten nur deshalb getragen werden, weil in den letzten Jahren solide gewirtschaftet worden sei. Jetzt brauche es jetzt aber einen „Schuldentilgungsplan“.
Auch wenn die Politik nicht alle Unternehmen und Arbeitsplätze wird retten können, könne die Krise als Herausforderung für neue Chancen und Jobs genutzt werden. Stefan Müller: „Corona ist ein Beschleuniger des notwendigen Umbruchs“ und Aufgabe der Politik sei es, „wettbewerbsfähige Rahmenbedingungen für neue Technologien und den Schutz des Klimas zu schaffen“. Er bat darum, „sich offen für Neues zu zeigen und bei Veränderungen nicht nur Risiken zu sehen“.
Zukunft mit Investitionen in Forschung und Technologie
Am 6. September, dem 105. Jahrestag des Geburtstages von Franz Josef Strauß, meinte der Bayerische Staatsminister des Innern, für Sport und Integration, Joachim Herrmann, dass der Freistaat Bayern dabei sei, die Krise unter Führung von Ministerpräsident Dr. Markus Söder gut zu meistern. Wie Stefan Müller richtete auch er den Blick in die Zukunft und freute sich beispielsweise darüber, dass kürzlich das Richtfest für das Erlanger „Centre for Astroparticle Physics“ auf dem Südgelände der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) gefeiert werden konnte. Mit Investitionen von fast 40 Millionen Euro würden optimale Arbeitsbedingungen auf dem zukunftsweisenden Forschungsfeld der Astroteilchenphysik geschaffen, „ein für den gesamten Wissenschaftsstandort Bayern herausragendes Aushängeschild“.
Inzwischen sei auch der Bauantrag der FAU für die Sanierung und den Umbau eines früheren Siemens-Verwaltungsgebäudes, des so genannten „Himbeerpalastes“, genehmigt. Hier würden in den nächsten Jahren 100 Millionen Euro vom Freistaat investiert, um für die Philosophische Fakultät einen neuen Standort zu schaffen. Und rund 140 Millionen Euro stelle Bayern bereit, um einen Neubau für die Grund- und Mittelschullehrerbildung im Nürnberger Norden zu errichten. „Alles Investitionen in die Zukunft“, so Joachim Herrmann, „und zwar nicht nur für die Region, sondern für einen weltweiten Spitzenplatz Bayerns bei der Forschung in Medizin und Spitzentechnologien“.
Mit einem kurzen Blick auf die im Herbst nächsten Jahres anstehende Bundestagswahl waren sich Joachim Herrmann und Stefan Müller unter dem Applaus des Publikums einig: Es gelte, ein wie auch immer geartetes linkes Bündnis zu verhindern. „Deutschland ging es immer dann am besten, wenn CDU und CSU regierten“.
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