Erlangen rutscht beim Thema Digitalisierung weiter ab. CSU-Stadtratsfraktion: Kritischer Blick auf Ergebnis des Smart City Index

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Die CSU-Stadtratsfraktion nimmt das aktuelle Ergebnis des Smart City Index des Digitalverbandes Bitkom mit kritischem Blick und großer Besorgnis zur Kenntnis. Erlangen liegt mit Platz 75 (von 83) weit hinten auf der Liste der deutschen Großstädte. Damit hat sich Erlangen um insgesamt neun Plätze verschlechtert. Fürth erreicht Platz 57 und konnte sich um drei Plätze verbessern. Mit Platz 8 findet sich Nürnberg unter den Top Ten der Smart Citys.

Für die Zukunftsfähigkeit unserer Stadt ist die digitale Entwicklung ein zentraler Faktor. Erlangen muss als Wirtschaftsstandort attraktiv bleiben und darf im Wettbewerb der Städte nicht den Anschluss verlieren.

Die Stadtratsfraktion sieht in den Ergebnissen des Indexes eine klare Herausforderung für die kommenden Jahre. Insbesondere die Digitalisierung bietet enorme Chancen – sowohl für Bürgerinnen und Bürger als auch für die heimische Wirtschaft. Vor dem Bruch der Rathauskooperation mit der SPD hat sich die CSU-Stadtratsfraktion immer für eine bessere Ausstattung des Amtes für Digitalisierung eingesetzt. Unter Alt-Oberbürgermeister Siegfried Balleis als „Amt für E-Government“ eingeführt, ist das Amt für Digitalisierung eines der kleineren Ämter, das mit der Digitalisierung eine große Aufgabe unserer Zeit bewältigen muss.

Digitalisierung ist für die Wirtschaft von entscheidender Bedeutung: Unternehmen sind auf eine leistungsfähige digitale Infrastruktur angewiesen, um effizient zu arbeiten, Fachkräfte zu gewinnen und Innovationen voranzutreiben. Moderne digitale Angebote und eine smarte Stadtentwicklung sind zentrale Standortfaktoren, wenn sich Unternehmen für oder gegen einen Standort entscheiden. Mit der aktuellen Entwicklung verliert der Standort Erlangen deutlich an Attraktivität.

Kritisch äußert sich die CSU-Fraktion zur Schwerpunktsetzung des Oberbürgermeisters: Die bisherigen Prioritäten sind falsch gesetzt. Statt ideologisch geprägter Projekte muss der Fokus konsequent auf Digitalisierung, Innovation und Standortattraktivität gelegt werden. Während der Bereich Umwelt die volle Punktzahl erreicht, ist der Bereich des smarten Verkehrsmanagements mit nur 9 von 100 Punkten deutlich vernachlässigt. Der lokale Handel im Kontext von Smart-City-Lösungen schließt mit 0 von 100 Punkten sogar noch schlechter ab. Auch die Öffentlichkeitsbeteiligung, eigentlich ein erklärtes Steckenpferd des Oberbürgermeisters, erreicht nur magere 20 Punkte.

Die CSU-Stadtratsfraktion kündigt an, sich weiterhin für eine klare Strategie einzusetzen, die die Wettbewerbsfähigkeit Erlangens stärkt und die Chancen der Digitalisierung entschlossen nutzt. Den Oberbürgermeister fordern wir auf, Lehren aus den schlechten Einzelwertungen zu ziehen. Smart City ist nämlich weitaus mehr als der Social-Media-Auftritt des Oberbürgermeisters. Hier erreichen wir immerhin 85 Punkte.

Kurz-URL zu diesem Beitrag: https://www.csu-erlangen.de/z7pi

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