„Ohne Landwirtschaft geht nichts, sie füllt täglich unsere Teller“, betonte Bundeslandwirtschaftsminister Alois Rainer beim politischen Frühschoppen der CSU-Kreisverbände Erlangen und Erlangen-Höchstadt in Kosbach.
Der Niederbayer schlug den Bogen von Bundes- bis Kommunalpolitik und verwies auf gegenseitige Abhängigkeiten. Heimat bedeute Zusammenhalt, warnte er, den Radikale von links wie rechts gefährdeten. Zur Heimat gehöre auch der Konsum regionaler Produkte – oft liege deren Anteil nur bei 30 Prozent.
Auch MdB Dr. Konrad Körner sprach von einem klaren Richtungswechsel nach dem Regierungswechsel, nicht nur in der Migrationspolitik. Rainer nannte u. a. die Abschaffung der Stoffstrombilanzverordnung und betonte, dass deutsche Tierhaltungsstandards international führend seien. Immer neue Auflagen dürften nicht zur Abwanderung der Fleischproduktion führen. Zudem forderte er mehr Entscheidungsspielräume für Kommunen, auch beim Klimaschutz.
Angesichts geopolitischer Spannungen hob Rainer die Bedeutung der Ernährungssicherheit hervor – mit Rückendeckung von Bayerns Innenminister Joachim Herrmann: „Wir müssen die Ernährungsgrundlagen im eigenen Land sicherstellen.“ Herrmann erinnerte zugleich daran, dass Erlangen die sicherste Großstadt sei.
CSU-Kreisvorsitzender Dr. Kurt Höller und OB-Kandidat Jörg Volleth freuten sich über die starke Resonanz der Traditionsveranstaltung. Neben Vertretern aus Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Ehrenamt waren auch Landrat Alexander Tritthart, zahlreiche Bürgermeister sowie die Landwirtschaftsvertreterin Andrea Memmert und BBV-Kreisobmann Robert Ort anwesend.
Peter Müller